Mai 1, 2024

Balsam für die Seele: Wie du mit Selbstpflege und einem Tagebuch dein inneres Chaos bändigst

Ein Besuch beim Friseur: Mehr als nur Haare schneiden

Letztens war ich beim Friseur – ein Erlebnis, das oft zwischen Therapiesitzung und Geständniskabine schwankt. Während ich dort saß, begann ich über das Phänomen der Selbstpflege nachzudenken. Warum fühlt man sich nach so banalen Ritualen wie Haare schneiden oft erneuert? Es ist, als ob jeder Schnitt der Schere nicht nur die Spitzen deiner Haare, sondern auch die Sorgen deines Alltags abschneidet.

Die kleinen Dinge zählen: Einfache Selbstpflege

Dieser Moment der Erneuerung ist ein kleines, aber kraftvolles Beispiel für Selbstpflege, die – wenn sie richtig praktiziert wird – Wunder für deine psychische Gesundheit bewirken kann. Es ist ähnlich wie das regelmäßige Entstauben deiner Wohnung: Es mag mühsam sein, den Staubsauger regelmäßig zu schwingen, aber das Ergebnis ist eine frischere, angenehmere Umgebung.

Die Selbstpflege beginnt oft mit den einfachsten Dingen. Ein Spaziergang im Park kann wie ein Mini-Urlaub für deine Seele wirken, während das Aufschreiben deiner Gedanken und Gefühle in ein Tagebuch hilft, Ordnung in das Chaos deines Kopfes zu bringen. Es ist, als würdest du die ungelesenen E-Mails deines mentalen Posteingangs sortieren – manchmal entdeckst du dabei wichtige Nachrichten, die unter all dem Spam begraben waren.

Therapeutische Werkzeuge im Alltag nutzen

Aber Selbstpflege ist nicht nur ein Bad mit Badebomben und Kerzenlicht, obwohl auch das durchaus seinen Platz hat. Es ist auch die harte Arbeit, sich mit deinen Ängsten und Sorgen auseinanderzusetzen, ähnlich einem Gärtner, der sich durch Unkraut kämpft, um seine Pflanzen gedeihen zu sehen. Die kognitive Verhaltenstherapie bietet hierfür praktische Werkzeuge, wie die Technik der Gedankenstopps: Jedes Mal, wenn ein negativer Gedanke aufkommt, stell dir ein Stoppschild vor. Dies hilft, den Zyklus der negativen Gedanken zu durchbrechen und deinen Geist auf positivere Bahnen zu lenken.

Einfache Techniken der lösungsfokussierten Therapie können ebenfalls Wunder wirken. Stell dir vor, dein Problem wäre morgen gelöst. Was wäre anders? Was würdest du tun? Diese Art des Denkens eröffnet eine Perspektive, die oft verdeckt ist, wenn wir mitten im Problem stecken.

Ein Aufruf zur Selbstpflege

Abschließend möchte ich dich ermutigen, dir selbst etwas Gutes zu tun und sich bewusst Zeit für Selbstpflege zu nehmen!

Es könnte so einfach sein wie die Entscheidung, heute Abend früher ins Bett zu gehen oder ein neues Buch zu beginnen. Welche kleinen Schritte könntest du unternehmen, um deine mentale Gesundheit zu verbessern? Teile deine Gedanken und Erfahrungen in den Kommentaren – lass uns gemeinsam diesen Pfad der Selbstpflege erkunden und unsere psychische Resilienz stärken.

Eure Oksana Pollinger

Heilpraktikerin für Psychotherapie, psychologische Beraterin und Coach

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