Mai 12, 2024

5 ungewöhnliche Methoden gegen Burnout, die wirklich helfen

Burnout kann sich so anfühlen, als ob man in einer endlosen Schleife von Montagmorgen steckt – ohne Aussicht auf das Wochenende. Hier sind fünf bewährte, vielleicht etwas unkonventionelle Methoden, die dir helfen könnten, deine Batterien wieder aufzuladen.

1. Das „Nichts-Tun“ gezielt planen

Es klingt paradox, aber eine der effektivsten Methoden gegen Burnout ist, aktiv Zeitfenster fürs Nichtstun zu schaffen. Ich meine das ernst: einen Tag in den Kalender eintragen und an diesem Tag wirklich nichts machen. Ich höre schon die Fragen: Wie soll das gehen, ich habe doch Kinder, Familie, Haus, Garten, Hund etc.? Wie kann ich das alles liegen lassen? Die Antwort ist: Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, wie dein Leben gerade gestaltet ist und welche Verpflichtungen du zu bewältigen hast.

Was ich jedoch weiß, ist, dass jeder eine gute Erholung braucht – und damit meine ich nicht den Samstagsputzmarathon. Vielleicht hast du die Möglichkeit, die Kinder bei den Großeltern zu „parken“ und den Hausputz für einen Tag auszusetzen. Sei kreativ. Und denk dran, wenn man vom Körper ununterbrochen nur fordert und „Kredit“ nimmt, muss auch dieser Kredit ausgeglichen werden.

Gezielte Pausen können das Stressniveau senken und die geistige Gesundheit fördern. Warum also nicht einen „Nichts-Tun-Tag“ einplanen, an dem du die Uhr und den Kalender ignorierst? Wie würdest du einen solchen Tag gestalten? Schreib am besten alle Ideen auf, um diese wertvollen Gedanken festzuhalten.

2. Die Macht der kleinen Rituale

Kleine, tägliche Rituale können Wunder wirken. Sie schaffen Vorhersehbarkeit und ein Gefühl von Kontrolle über den Tag. Wie wäre es zum Beispiel, jeden Morgen ein kurzes Dankbarkeitstagebuch zu führen? Das muss kein Roman sein; 5 Minuten können schon wahre Wunder wirken. Oder jeden Abend drei Dinge aufzuschreiben, die gut gelaufen sind? Diese Technik hilft, den Fokus von Stressoren zu verschieben und positivere Aspekte des Lebens hervorzuheben. Das wiederum kann neue neuronale Bahnen bilden und so Raum für neue, funktionalere Gedanken schaffen. Unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle und Handlungen und umgekehrt, denkt dran.

3. Grüne Therapie

Natur hat eine unglaublich beruhigende Wirkung auf den menschlichen Geist. Studien belegen, dass Zeit im Grünen – sei es im Wald oder im eigenen Garten – Stress abbaut und die Stimmung verbessert. Hast du schon mal versucht, deine Mittagspause im nächsten Park zu verbringen oder die Mittagspause dazu zu nutzen, um draußen einen kleinen Spaziergang zu machen?

4. Wechsle die Perspektive durch Umgebungswandel

Manchmal kann ein einfacher Ortswechsel Wunder für unsere geistige Erholung wirken. Statt in der üblichen Umgebung zu verharren, probiere, deine Pausen oder Teile deines Arbeitstages in einem neuen Setting zu verbringen. Das kann ein Café in der Nähe, eine Bibliothek oder einfach ein anderer Raum sein, der nicht mit Arbeit assoziiert wird. Dieser Perspektivwechsel kann die Kreativität fördern und hilft dir, mental Abstand von den Herausforderungen des Arbeitsalltags zu gewinnen. Hast du schon einmal überlegt, deinen Laptop für ein paar Stunden mit nach draußen zu nehmen?

5. Lernen, Nein zu sagen

Dies mag einfach klingen, ist aber eine der größten Herausforderungen. Das Setzen von Grenzen ist essenziell, um Überforderung und Stress zu vermeiden. Die kognitive Verhaltenstherapie lehrt uns, dass „Nein“ sagen erlernt und geübt werden kann. Wann hast du das letzte Mal „Nein“ gesagt, und wie hast du dich dabei gefühlt?

Jetzt seid ihr dran: Welche dieser Methoden spricht euch am meisten an, oder habt ihr bereits eigene Strategien entwickelt, die euch helfen, dem Burnout zu entkommen? Teilt eure Erfahrungen und Gedanken in den Kommentaren!

Eure Oksana Pollinger

Heilpraktikerin für Psychotherapie, psychologische Beraterin und Coach

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