November 13, 2023

Stress im Griff: Dein Leitfaden für ein entspannteres Leben

Du kannst Dir Stress wie einen Berg von Aufgaben vorstellen, der immer größer zu werden scheint. Doch mach Dir keine Sorgen, Du kannst lernen, ihn zu bewältigen und ein entspannteres Leben zu führen.

Schritt 1: Finde heraus, was Dich am meisten stresst.

Du kannst Dein Leben wie eine Art Puzzle sehen. Es sind viele Teile drinnen, die ein ganzes Bild zusammen ergeben. Deine Aufgabe ist im ersten Schritt rauszufinden, welche Teile einen negativen Stress verursachen. Denn Stress ist nicht immer negativ, er kann auch positiv sein wie z.B. neue Aufgaben, Reisen, familiäre Veränderungen etc.

Meine Klientin Marie*, eine Teamassistentin bei einem großen Industrieunternehmen, erkannte, dass ihr Termindruck und die ständige Erreichbarkeit für Stress sorgten. Sie hat ihre Puzzle-Teile mit negativem Stress nach dem Coaching klar gesehen.

Im nächsten Schritt hat sie ihre Arbeitsprioritäten so geändert, dass sie gleich am Tagesbeginn die dringendsten und „unangenehmsten“ Aufgaben erledigt. Das hilft ihr den Termindruck zu reduzieren. Außerdem hat sie ihre Kommunikation so optimiert, dass sie sich Zeiten setzt, in denen sie ohne Ablenkung bestimmte Aufgaben bearbeiten kann.

Schritt 2. Pausen bewusst einplanen.

Stell Dir vor, du bist ein Handy, das immer wieder aufgeladen werden muss. Mein anderer Klient Murat*, studiert das Fach Physik, nahm sich regelmäßig kleine Pausen während des Lernens. Eine kurze 5 Minuten Meditation half ihm, Energie zu tanken und seine Konzentration zu verbessern.

Schritt 3. Aufgaben verteilen.

Du musst nicht alles alleine machen. Meine Klientin Sarah*, eine Hausfrau und Mutter von zwei Kindern, lernte, Aufgaben in der Familie zu verteilen. Jeder übernahm einen Teil der Aufgaben im Haushalt und Organisation, was nicht nur Sarah entlastete, sondern auch die Familie enger zusammenbrachte.

Schritt 4. Passende Entspannungsmethode finden.

Finde heraus, welche Tätigkeiten Dich am meisten entspannen, was hilft Dir persönlich runterzukommen? Beispielsweise mein Klient Tom*, ein Büroangestellter in einem kleinen IT Unternehmen, fand durch Ausprobieren heraus, dass das Hören von Audiobüchern, ihn nach einem stressigen Arbeitstag beruhigte. Eintauchen in ein Audiobuch war für ihn so eine Art Entspannungsoase, die ihm half, mit dem Stress besser umzugehen

Schritt 5. Ändere deine Perspektive.

Stell Dir vor, Du hast während stressigen Situationen verschiedene Gedanken wie z.B. „Schon wieder muss ich das übernehmen? Warum bleibt es immer an mir hängen?“

Oft hilft es eine andere Perspektive mit Hilfe einfacher Fragen einzunehmen, wie z.B. Ist das wirklich so? Ist das IMMER so? Meine Klientin Katja*, eine Lehrerin in der Realschule, änderte ihre Sichtweise, nach dem Coaching mit mir, auf herausfordernde Situationen im Klassenzimmer. Sie hat sich einfache Fragen gestellt:

Ist das wirklich so?

Ihre Antwort war: Es gab auch schon Projekte, die von anderen organisiert wurden. Es ist nicht immer so, dass alles an mir hängen bleibt.

Ist das IMMER so?

Ihre Antwort war: Nein, es gab Zeiten, in denen andere Kollegen die Hauptverantwortung übernommen haben. Somit je nach Thema, war die Situation anders.

Mit der Zeit hat meine Klientin Katja im Coaching gelernt, dass es Ausnahmen gibt und nicht jeder Moment gleich ist. Das half ihr, die Situation realistischer zu sehen und mit der Zeit entspannter zu reagieren.

Eine andere Klientin von mir, Simone* eine Bürokauffrau in einer kleiner Marketingagentur, stand jeden Morgen im Stau. Die Verkehrsanbindung in ihrer Stadt war schwierig und sie musste mit ihrem Auto quer durch die Stadt fahren um in die Firma zu kommen. Anstatt sich zu ärgern, begann sie, während der Fahrt verschiedene Podcasts zu hören. Plötzlich wurde die Zeit im Stau zu einer „Me Time“, zu einer Zeit in der sie sich erlaubt hat, einfach da zu sitzen und Podcast zu hören. Sie hat die Gelegenheit genutzt etwas Neues zu lernen und den Tag entspannter zu starten.

Negativer Stress muss nicht Dein ständiger Begleiter sein wie in diesem Lied jemand singt: „Er gehört zu mir, wie der Name an der Tür“.

Mit diesen einfachen Schritten und Beispielen aus dem Alltag verschiedener Menschen kannst Du lernen, ihn zu besser zu begegnen und ein entspannteres Leben zu führen.

Deine Oksana Pollinger

Heilpraktikerin für Psychotherapie, psychologische Beraterin und Coach

*In diesem Text genannten Namen und relevanten Daten von Klienten wurden ausnahmslos geändert, um die Privatsphäre und Vertraulichkeit zu schützen. Jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, lebendig oder verstorben, ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Die Wiedergabe von Geschichten erfolgt ausschließlich mit ausdrücklicher Zustimmung der betroffenen Klienten.

Ich lege höchsten Wert auf den Schutz der Privatsphäre meiner Klienten und respektiere ihre sensiblen Informationen.

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