Die Weihnachtszeit, ein Symbol der Freude und des Zusammenkommens, stellt für viele eine emotionale Herausforderung dar. Eindrucksvoll illustriert wird dies durch die Geschichten von Menschen wie Helena*, einer einsamen Fotografin, Thomas*, der mit dem Druck des perfekten Festes ringt, und Marina*, eine mutige Geflüchtete aus der Ukraine, die jetzt mit ihrer Schwester in Deutschland ein neues Leben aufbaut.

Alle drei haben ihre eigene Strategien entwickelt wie sich selbst unterstützen können.

Anerkennen der Gefühle:

Helena*, die ihre Kindheit als Vollwaise und in ständigem Umzug verbrachte, hat gelernt, ihre Gefühle von Einsamkeit und Verlassenheit anzuerkennen. An Weihnachten, wenn glänzende Lichter die Dunkelheit erhellen, reflektiert sie ihre Gefühle und erlaubt sich, Traurigkeit zuzulassen. Sie sagt: “Weihnachten war für mich immer eine Zeit der Einsamkeit. Jetzt erlaube ich mir, diese Gefühle zu akzeptieren, anstatt gegen sie anzukämpfen.” Thomas*, ein liebevoller Familienvater, überdachte seine Neigung zur Perfektion. Er erkannte, dass unbeschwerte Momente mit seiner Familie mehr Wert haben als ein fehlerfrei inszeniertes Fest. “Ich habe gelernt, dass wahre Freude in den unvollkommenen, echten Momenten mit meiner Familie liegt.

Marina*, neu in Deutschland und konfrontiert mit einer fremden Kultur, lernt gerade, sich in ihrer neuen Heimat zurechtzufinden, während sie gleichzeitig die Sehnsucht nach ihrer Heimat Ukraine anerkennt. “Es ist eine Herausforderung, in einer neuen Kultur Fuß zu fassen, aber ich finde Trost in den kleinen Dingen, die mich an Zuhause erinnern.”

Realistische Erwartungen setzen:

Marina*, mit Erinnerungen an Weihnachten in der Ukraine, hat gelernt, die neuen Traditionen in Deutschland zu respektieren, ohne sich selbst zu überfordern. Sie findet Freude in der Einfachheit und im Teilen dieser Zeit mit ihrer Schwester.

Thomas* hat gelernt, dass das perfekte Weihnachtsfest nicht in der makellosen Dekoration oder dem idealen Festmahl liegt, sondern in den ungeplanten, fröhlichen Momenten. Er setzt nun Prioritäten, lässt Flexibilität zu und nimmt sich Zeit für Selbstreflexion. Dies hilft ihm, das Fest authentischer und entspannter zu gestalten.

Suche nach Gemeinschaft:

Helena* hat in einer Online-Community von Fotografie-Enthusiasten nicht nur Trost, sondern auch Inspiration gefunden. Marina* und ihre Schwester vernetzen sich in lokalen Gemeinschaftsgruppen, finden Verständnis und Akzeptanz.

Traditionen neu erfinden

Helena* widmet sich in der Weihnachtszeit einem besonderen Fotoprojekt, das ihre Kreativität widerspiegelt. Marina* verknüpft ukrainische Traditionen mit deutschen Bräuchen, eine schöne Fusion der Kulturen.

Freiwilligenarbeit:

Sowohl Helena* als auch Marina* finden durch ihr Engagement in der Gemeinschaft ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Gebrauchtwerdens.

Selbstfürsorge praktizieren:

Helena* findet Frieden in der Natur und ihrer Fotografie. Marina* und ihre Schwester lernen Deutsch und entdecken die deutsche Kultur, was ihnen hilft, sich integriert zu fühlen.

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen:

Marina* suchte Unterstützung bei einer Flüchtlingsberatungsstelle. Helena* hat durch kognitive Verhaltenstherapie gelernt, ihre negativen Gedankenmuster zu identifizieren und zu verändern. Sie entwickelt Selbstmitgefühl, besonders in Momenten der Isolation.

Diese unterschiedlichen Geschichten zeigen, wie vielfältig die Wege sein können, um mit den Herausforderungen der Weihnachtszeit umzugehen. Das Anerkennen von Gefühlen, Setzen realistischer Erwartungen, die Suche nach Gemeinschaft, das Erschaffen neuer Traditionen, freiwilliges Engagement, Selbstfürsorge und das Inanspruchnehmen professioneller Hilfe sind Schlüssel zu innerem Frieden und Freude. Helena*, Thomas* und Marina*, sie alle finden ihren individuellen Weg durch die festliche Zeit, ein inspirierendes Beispiel dafür, dass auch in Herausforderungen Chancen zur persönlichen Entwicklung liegen.

Deine Oksana Pollinger  

Heilpraktikerin für Psychotherapie, psychologische Beraterin und Coach 

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